Sonntag, 4. Dezember 2011

Melancholia

It's the End! Really?

Regie & Drehbuch - Lars von Trier
Kamera - Manuel Alberto Claro
Erscheinungsjahr - 2011
Laufzeit - 136 Minuten



Das Problem von Melancholia, oder besser ausgedrückt mein Problem mit Melancholia(man will ja nicht ins Absolute abdriften) war zu größten Teilen von Triers fehlender Wille zur Reflexion sowie den dargestellten Menschlichen Schwächen mit formgerechtem Verständnis entgegenzutreten. Jetzt nicht falsch verstehen, mehr als einmal war ich vollkommen überrascht und erstaunt wie sehr er die so dringende Individuelle Perspektive in all der ausufernden Tragik des drohenden dahinscheiden zu bewahren wusste. Nur lässt er diesen Momenten in denen seine Ideen wirklich nach außen wachsen kaum Raum. Als Zuschauer hat man dann immer damit zu Kämpfen seine eigenen Gedankengänge vor von Triers Hektik zu schützen. Vor seinem nicht Vorhandenen Vertrauen gegenüber seiner Kunst, deren Ausdruck und vor allem dessen Wahrgenommener Stärke. Seinen Bildern haben keine Zeit zum Atmen, sie bleiben Plastisch und verwertbar in ihrer eigenen Bedeutung was in all der Weltuntergangsdramatik die größte Tragik im Film ist. Das hat zur folge das Melancholia es durchaus schafft das ich sehe was er mir mitteilen will nur fühle ich dies auf keine essentiellen und mir wichtigen Ebene. Also nicht nur auf einer für diese Thematik trivial emotionale sondern auch intellektuell, filmisch formbarer bleibt der Mehrwert, mir zumindest, verschlossen. Das soll nicht heißen das ich es nicht Respektiere was von Trier hier versucht, ganz im Gegenteil es braucht durchaus einiges an innerer Kraft seine eigene Persönlichkeit so durch und durch in seiner Kunst zu destillieren, nur waren seien Ambitionen da einfach größer als seien Fähigkeiten es zuließen.




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