Mittwoch, 14. Dezember 2011

What time is it there? (Tsai Ming-liang, 2001)

"What is the time now in Paris?"

OT - Ni na bian ji dian
Regie & Drehbuch - Tsai Ming-liang
Kamera - Benoît Delhomme
Erscheinungsjahr - 2001
Laufzeit - 116 Minuten








Der Vater stirbt. Die Mutter verwirrt sich in Buddhistischen Lehren und wartet auf die Reinkarnation des Mannes. Ist er die Kakerlake in der Küche oder der Fisch im Aquarium? Wer weiß. Der Sohn schon gar nicht weswegen er seiner Mutter nur unbeholfen zusehen kann. Zusehen wie die Zeit verstreicht. Die in seinem Leben und auf all den Uhren die er täglich in den Straßen Taiwans verkauft. Die Zeit die er auf all den Uhren die er sieht sieben Stunden vor stellt nachdem das hübsche Mädchen welches eine seine Uhren wollte ihm von Paris erzählte. Den dort wird sie bald hin fliegen. Wieso? Weiß sie wohl selber nicht. Den alles was sie in Paris zu machen scheint ist Ziellos herum zu wandern, in Cafés zu sitzen, in Parks ein zu schlafen und auf einem Friedhof die Telefon Nummer von jemandem Namens Jean-Pierre (Léaud) zu erhalten. Der war ja mal in so einem Film so weit ich weiß. Ganz bekannter Nouvelle Vague Vertreter. Wie heiß der noch? Naja is ja auch egal. Der Uhren-Typ in Taiwan kennt den bestimmt hat er sein Interessenfeld von Uhren ja nun auch mit Frankreich erweitert, speziell dessen Filme. Da sieht der sich auch immer so ein Film an in dem so ein Junge geküsst und geschlagen wird( Wortwitz haha). Gemeinsam haben aber die Mutter, der Sohn und das Mädchen aber trotzdem so einiges. Von Einsamkeit bis zur Distanzierung und Verfremdung mit der Welt. Das ganze Potpourri eben. Gemeinsamkeiten und Gefühle die uns Tsai Ming-liang nicht nur zu zeigen versucht sondern dank seiner Bildsprache es auch schafft solche in uns zu erzeugen. Am Ende ist die Welt die gleiche. Unsere Protagonisten schlafen jeweils auf ihrer Seite der Weltkugel. Das Riesenrad dreht sich. Genauso wie die Zeit. Alles was ihnen bleibt ist die Gegenwart.

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